Astabiler Multivibrator - Eine unruhige Schaltung

 

Materialbedarf

 

Anz. Bezeichnung Datenblatt
1 Batterie/Spannungsquelle 9V  
2 Transistor BC548C (BC546C-BC550C)
2 Widerstand 470 Ohm  
2 Widerstand 47 kOhm  
2 Elektrolytkondensator 10 µF/16V  
1 Standard-Leuchtdiode 3mm oder 5mm 3mm, 5mm

 

 

Aufbau der Schaltung

 

Überall sind sie zu finden. Blinkende oder blitzende Lichter. Angefangen vom Auto bis hin zu Zugwarnleuchten. In der Regel signalisieren Blinklichter ein Warnsignal oder Hinweissignal in irgendeiner Form. Aber nicht nur Blinklichter lassen sich mit dem astabilen Multivibrator bauen. Auch Tonerzeuger, z.B. Sirenen, Tongeber oder auch ganze Musikinstrumente sind mit dieser Schaltung möglich.

 

 

Wie in dem Schaltplan zu sehen ist, besteht der astabile Multivibrator im Prinzip aus 2 symmetrischen Schaltungen, die über Kreuz verdrahtet sind.

Bei Inbetriebnahme fangen die beiden Leuchtdioden im Wechsel an zu blinken. Die Blinkfrequenz wird hauptsächlich von den beiden Widerständen R2 und R3 bestimmt und von den beiden Kondensatoren C1 und C2.

 

 

Funktionsweise des Multivibrators

 

Wie funktioniert die Schaltung nun?

Als erstes nehmen wir einfach mal an, das Transistor T1 beim Einschalten durchgesteuert hat. Welcher der beiden Transistoren zuerst durchsteuert, hängt eher vom Zufall ab.

Der Elko C1 kann sich dann über R2 aufladen, bis er die Durchbruchsspannung von T2 erreicht hat.

 

In dem Moment, wo T2 durchsteuern kann, wird der Kondensator C1 über die BE-Strecke von T2 entladen. Da C2 schon entladen ist, stellt der Kondensator im ersten Moment einen Kurzschluss dar. Somit wird die Basis von T1 kurzzeitig an 0V gelegt und dieser sperrt dann sofort.

 

Nun kann sich C2 über R3 aufladen. Dies dauert wieder solange, bis wiederum die Schwellenspannung von T1 erreicht ist.

 

Nachdem die Schwellenspannung von T1 überschritten wurde, steuert dieser durch und wir sind wieder dort, wo wir angefangen haben und der ganze Vorgang wiederholt sich unendlich.

Wer möchte, kann gerne mit den Werten von R2, R3 und C1, C2 etwas experimentieren. Aber Vorsicht: Für die Widerstände R2, R3 keine zu kleinen Werte wählen. Da ansonsten die Transistoren zerstört werden könnten. Sie sollten min. 470 Ohm betragen.

 

 

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